Liebe  Eltern,

ein herzliches Willkommen bei uns in der Katholischen Kindertagesstätte  St. Michael.

  1. Unser Träger

Seit 1984 ist die Katholische Kirchenstiftung St. Michael der Träger unserer Kindertagesstätte. Wir halten engen Kontakt zur Pfarrgemeinde durch Besuche, Feste, gemeinsame Familiengottesdienste. Vertreten wird die Kirchenstiftung durch Herrn Pfarrer Dominik Mitterer.

2. Unsere Einrichtung

Lage der Kindertagesstätte

Die Kindertagesstätte befindet sich in unmittelbarer Nähe des Rathauses und der Grundschule.

Zum Außenbereich gehört eine großzügige Spielwiese. Dort befinden sich ein großer Sandkasten, verschiedene Kletter- und Turngeräte, ein Spielhäuschen, eine große Spiellandschaft, eine Vogelnestschaukel und eine Wippe. Für die Aufbewahrung von Garten- und Kleinspielsachen gibt es ein Gartenhaus. Der Obstbaum- und Heckenbestand lädt ein, die Natur zu entdecken. Hochbeete runden das Angebot ab. Außerdem steht den Kindern im oberen Bereich des Geländes eine große Teer-fläche zur Verfügung, die als Fahrzeugplatz dient.

Struktur der Einrichtung

In unserem Haupthaus sind zwei Kindergartengruppen sowie eine Krippengruppe untergebracht. Eine weitere Kindergartengruppe befindet sich im Nebentrakt der Schule, gleich gegenüber.

Unsere Kindertagesstätte ist geöffnet von:

Montag – Freitag   7.00 Uhr – 15 .00 Uhr

Die Kernzeit unserer Einrichtung ist täglich von 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr und am Nachmittag von 13.00 Uhr bis 14.00 Uhr.  Je nach Buchungszeit bestehen flexible Abholzeiten.

Bis zu 30 Tagen im Jahr ist unsere Kindertagesstätte geschlossen. Diese Tage setzen sich aus Urlaub, Teamfortbildung und Planungstagen zusammen. Die Schließzeiten werden jedes Jahr mit dem Träger und dem Elternbeirat besprochen und im September bekannt gegeben. Da jeder Arbeitnehmer Urlaub zur Erholung gewährt bekommt, soll auch den Kindern eine Kita-freie-Zeit zugestanden werden.

Zusammensetzung der Gruppen

Unser Kindergarten wird täglich von 75 Kindern besucht, die in drei alters- und geschlechtsgemischten Gruppen, von ca. 3 Jahren bis zum Schuleintritt mit jeweils 25 Kindern betreut werden. Die Kinderkrippe besuchen bis zu 14 Kinder im Alter zwischen 1 und 3 Jahren.

3. Unser Team

Jede der vier Gruppen wird von einer Erzieherin geleitet. Sie wird in ihrer Arbeit von einer bzw. zwei Kinderpflegerinnen unterstützt. Außerdem verstärken zusätzliche Kräfte, wie SPS Praktikanten/innen & Kinderpflegepraktikantinnen die pädagogische Arbeit in der Kindertagesstätte.

Neben dem pädagogischen Personal sind in unserer Einrichtung, eine Küchen-/Haushaltshilfe und ein Hausmeister beschäftigt. Für die Sauberkeit der Räumlichkeiten sorgt die Reinigungsfirma Fürst.

4. Unser Teamselbstverständnis

Wertschätzung, durch die bedingungslose Annahme und Akzeptanz der individuellen Persönlichkeiten.

Jede individuell wahrgenommene Persönlichkeit, darf seine Ressourcen und Kompetenzen einbringen und somit zu einem gelingenden, bunten Kita-Alltag beitragen.

Durch einen empathischen Blick auf die Menschen, zeigen wir ein hohes Maß an Hilfsbereitschaft. Hilfe zur Selbsthilfe meint, dass wir anderen zeigen, wie sie Problemlagen selbstständig bewältigen können.

Im Umgang mit anderen können wir lernen, wachsen und uns weiterentwickeln, deshalb ist uns eine positive Beziehungsgestaltung, geprägt von Offenheit und Ehrlichkeit von größter Bedeutung.

Konstruktive Kritik ist uns wichtig. Jeder Mensch weist eine andere Biografie und einen anderen Lebensbezug vor. Der Austausch darüber eröffnet neue Blickwinkel und Positionen.

Wir legen großen Wert auf Austausch und Kooperation. Wir wollen unsere Arbeit transparent gestalten, Einblicke gewähren und zur aktiven Mitgestaltung anregen.

Unsere Einrichtung ist eine lernende Organisation, die sich stetig im Fluss und im Wandel befindet. Wir erhalten Gutes und sind offen für neue Inhalte.

Wir setzen auf positive Fehlerkultur. „Fehler“ sind eine Sache der Betrachtungsweise, sie werden nicht als Mangel begriffen, sondern als Chance zum Lernen gesehen.

Unter unserem Dach sind verschiedene Persönlichkeiten, Lebenswelten, Berufe und Berufserfahrungen vereint. Heilpädagogen, Erzieher, Kinderpfleger, Montessoripädagogen, Krippenpädagogen und Praktikanten und Auszubildende bringen verschiedene Ansichten mit. Diese Heterogenität und diese verschiedenen Blickwinkel regen einen konstruktiven Austausch an.

Gemeinsam sind wir als Kita-Familie in unserer Haltung anderen Menschen gegenüber ein Vorbild in Sachen Toleranz, Kommunikation, Offenheit und Wertschätzung.

5. Unser Leitbild

Unser Logo ziert ein wunderschöner Regenbogen und auch das Leitbild steht ganz im Sinne des Regenbogens.

Der Regenbogen steht für

  • ein buntes Miteinander. Der Regenbogen besteht aus verschiedenen Farben, aus Grundfarben und Mischfarben. Entsprechend bunt und vielfältig soll das Leben in unserer Kita sein.
  • die Verbindung, zwischen den beiden Häusern. Zwar sind wir räumlich getrennt, leben jedoch in einer emotionalen und pädagogischen Verbundenheit.
  • die Kita als Schutzraum. In diesem geschützten Rahmen darf man sich ausprobieren, erproben, miteinander auseinandersetzen, verständigen, geborgen wissen, Fehler machen, spielen, Freundschaften schließen, Spaß haben und sich beheimatet fühlen.
  • die Schönheit und Größe unserer Mutter Natur. Der Regenbogen schafft eine Verbundenheit zur Natur und zu Gott.

Aufbauend auf unser Leitbild, tragen unsere Gruppen die Farben des Regenbogens und erfreuen sich dementsprechender farblicher Gestaltung.

6. Unser pädagogisches Grundverständnis

Grundlage unserer täglichen Arbeit ist das Grundgesetz, das  Bayerische Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz (BayKiBiG) und der Bayerische Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder in  Tageseinrichtungen bis zur Einschulung (BEP) sowie dessen Handreichungen für Kinder unter drei Jahren.

Kinder haben Anspruch auf Liebe, Schutz, Geborgenheit, Unterstützung, Zuwendung, Versorgung und freie Entfaltung. Eine Atmosphäre des Vertrauens ist ein wichtiger Baustein in der Persönlichkeitsentwicklung.

Besonderen Wert legen wir darauf:

  • Kinder in ihrer ganzen Persönlichkeit wahrzunehmen und anzunehmen (=unser Bild vom Kind)
  • Auf die Bedürfnisse des Kindes einzugehen
  • Den jeweiligen Entwicklungsstand des Kindes miteinzubeziehen und ganzheitlich zu fördern
  • Den Kindern im Sinne der Partizipation ein Mitbestimmungsrecht einzuräumen.
  • Den Kindern ein Vorbild zu sein, heißt für uns, ihnen ein positives Modell zu bieten. Kinder lernen durch das Beobachten und Nachahmen von Verhalten. Sprach- und Sprechverhalten und Werthaltung sind dabei  von b-sonderer Bedeutung für die Entwicklung des Kindes.
  • Wir trauen den Kindern gemäß ihrem Entwicklungs-stand einiges zu. Das heißt, dass es die eigenen Grenzen ausloten, besondere Aufgaben ausführen und ausprobieren darf. Das heißt aber auch, dass mal etwas schief gehen , ein Kind nass oder dreckig werden oder sich weh tun kann.
  • Wir stellen nicht die alltäglichen Probleme in den Mittelpunkt und bieten vorgefertigte Lösungen an, sondern bieten Hilfe zur Selbsthilfe an.
  • Wir vermitteln den Kindern Werte und schaffen im Alltag viele Begegnungsmöglichkeiten für kleine und große Kinder.
  • Religion ist ein wichtiger Baustein in der täglichen Arbeit mit Kindern, ebenso ein wesentlicher Schwerpunkt in unserer Arbeit. Durch die enge Zusammenarbeit mit unserem Träger, bringen wir Kindern, Eltern und Familien auf anschauliche, moderne und traditionelle Art den christlichen Glauben näher.

Das kindliche Spiel

Die größte Bedeutung unseres pädagogischen Alltags nimmt das kindliche Spiel ein. Im Spiel setzt sich das Kind aktiv und intensiv mit sich und der Umwelt auseinander. Das Spiel bereitet ideale Voraussetzungen für Lernprozesse in allen Bereichen der kindlichen Entwicklung.

Ein Kind das ungestört und intensiv spielen durfte, wird später in der Schule auch konzentriert arbeiten können.

Im Spiel erwirbt das Kind wichtige Werte und Verhaltensformen kennen. Das Kind kann sich im Spiel ausprobieren und in Rollen schlüpfen, es lernt Geduld, Ausdauer, Fairness, sich durchzusetzen und sich einzuordnen, Sprache, Gestik und Mimik einzusetzen, es kann Spannungen abbauen, Probleme lösen (Übungscharakter) und seine Fantasie und Kreativität einsetzen, uvm. Dadurch entstehen Selbständigkeit und Selbstvertrauen.

Spielen ist ganzheitliche (Persönlichkeits-) Bildung!

7. Schlussworte

Wir werden uns eine lange Zeit, bei der Umsetzung des Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplans für Kinder in Tageseinrichtungen bis zur Einschulung, mit inhaltlichen und praktischen Themen auseinandersetzen. Wir sind uns bewusst, dass es ständig Veränderungen geben wird, die gemeinsam neu diskutiert werde müssen.

In diesem Sinne möchten wir uns mit einem Gedanken verabschieden, der uns immer wieder auf das Wesentliche besinnen lässt:

„ Kinder brauchen…eine Welt, die sie mit allen Sinnen erfassen und begreifen können und Ihnen Gelegenheit zu ganzheitlichen Erfahrungen gibt.

Kinder brauchen…Spiel- und Bewegungsräume, die zu erschließen und erkunden es sich lohnt, die sie mit Phantasie er-füllen können.

Kinder brauchen…Kinder mit denen sie spielen, toben, etwas wagen können.

Kinder brauchen….Erwachsene, die sich Zeit nehmen, die es noch spannend finden, mit ihnen gemeinsam etwas zu tun und deren Vertrauen es möglich macht, sich selber etwas zuzutrauen.“

(nach Renate Zimmer, in: Zimmer, R./Circus, H.., Kinder brauchen Bewegung – Brauchen Kinder Sport?, Aachen 1992)

Ein offenes, harmonisches und fruchtbares Miteinander liegt uns sehr am Herzen. Bei dem die Eltern, aber vor allem die uns anvertrauten Kinder viel Positives für ihre Zukunft mitnehmen können.

Kath. Kindertageseinrichtung St. Michael
Rathausplatz 3
92284 Poppenricht

Leitung: Michael Kraus

Telefon: (09621) 6 37 75

E-Mail: leitung@kita-poppenricht.de